Geschichte Hotel Freihof

Aus längst vergangenen Tagen

Der Freihof, 1470 erstmals erwähnt, war einst die Verwaltungsstelle des Klosters Gengenbach für das Harmersbachtal. Die Bewohner eines jeden Freihofes lebten damals steuer- und dienstfrei. Hier wurden alljährlich Freigerichte abgehalten, in denen der Abt des Klosters, als Grundherr der Pfarrei bei Rechtsstreitigkeiten mit entscheiden konnte. Zeitweise war auch das Gefängnis und eine Wachstube untergebracht. Auch der Gengenbacher „Schaffner“ der im Auftrag des Klosters den Zehnten einzog wohnte hier. Das Kloster Gengenbach verkaufte den Freihof 1811.

1851 wurde dem damaligen Besitzer und Bierbraumeister Conrad Lay die Erlaubnis einer Schankwirtschaft mit Branntwein erteilt. Lay übernahm den Namen Freihof für seine Gaststätte.

Der „Freihof“ ist die einzige Gaststätte in Oberharmersbach, die sich seit der Erteilung der ersten Schankerlaubnis vor über 150 Jahren bereits in der 6. Generation in Familienbesitz befindet. Nachfolger des ersten Freihofwirts Conrad Lay war Wilhelm Lay, der ab 1897 die Gaststätte führte.

1931 erhielt Tochter Karoline die Wirtschaft, die Wilhelm Pfundstein ehelichte und nach dessen Tod sich mit Ferdinand Killig wiederverheiratete. 1959 folgten Manfred und Rosa Pfundstein. Nach dem Tode Manfred Pfundsteins 1983 änderte sich durch Einheirat der Name. Bis 1994 leiteten Rosa und Helmut Huber den Freihof.

Michael Pfundstein, Sohn von Rosa Huber und Manfred Pfundstein, widmete sein Leben voll und ganz dem Freihof und wurde durch seinen plötzlichen und vorzeitigen Tod die sechste und letzte Generation direkter Nachfahre von Wilhelm Lay in der Leitung des Freihof. Die mehrere Jahrhunderte alte Familientradition und die Führung des Hotels wurden von der Einwandererfamilie der Gastronomen aus Kroatien, Renato und Ivana Musec, übernommen. Obwohl sie den Freihof langsam modernisieren,

 

bleiben sie weiterhin der Authentizität des Freihofs und seiner reichen jahrhundertelangen

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